Historische Normativitätsregime

Abteilung Thomas Duve

Wir forschen zu Historischen Normativitätsregimen. Normativitätsregime sind gefestigte Arrangements von Diskursen, Normen, Praktiken und Institutionen in Bezug auf Normativität. Man kann sie auch als Arrangements von Normativitätswissen bezeichnen. Wir verstehen die Geschichte von Normativitätswissen als einen großen Prozess kultureller Translation. Mit Hilfe dieser Grundbegriffe und Methoden schreiben wir Rechtsgeschichten in globaler Perspektive.



Die Forschungsprojekte der Abteilung sind in fünf Forschungsfelder gruppiert. Deren Logik folgt nicht historischen Epochen, geographischen Regionen oder Rechtsgebieten. Sie stellen vielmehr analytische Perspektiven in den Mittelpunkt. So fragen wir nach Normativitätswissen aus der Sphäre des Religiösen und dessen Verbundenheit mit dem Recht. Wir versuchen, die Prozesse der Glokalisierung (Gobalisierung und Lokalisierung) und der Produktion von Normativitätswissen besser zu verstehen. Wir untersuchen Sonderordnungen und wir reflektieren intensiv über und entwickeln Instrumente für die rechtshistorische Praxis.

Unsere Quellen befinden sich in Amerika, Afrika, Asien und Europa. Viele unserer Wissenschaftler*innen kommen aus den Regionen, über die sie forschen. Einen räumlichen Schwerpunkt stellen neben dem deutschsprachigen Raum die Iberian Worlds dar, also Orte, die in der Frühen Neuzeit oder der Moderne unter dem Einfluss der iberischen Monarchien standen.

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