Erbrechtliche Konsequenzen der Abkehr vom christlichen Glauben: spätantike Apostasiegesetzgebung am Beispiel von C.Th. 16.7.2 (383)

Frankfurter Rechtshistorische Abendgespräche

  • Date: Jul 5, 2023
  • Time: 06:15 PM - 07:45 PM (Local Time Germany)
  • Speaker: Constantin Willems
  • (Philipps-Universität Marburg)
  • Location: Campus Westend der Goethe-Universität, Frankfurt am Main
  • Room: RuW 1.303
  • Host: Goethe Universität, Fachbereich Rechtswissenschaft, MPI für Rechtsgeschichte und Rechtstheorie
Erbrechtliche Konsequenzen der Abkehr vom christlichen Glauben: spätantike Apostasiegesetzgebung am Beispiel von C.Th. 16.7.2 (383)

C.Th. 16.7.2 (383), eine am 20. Mai 383 in Konstantinopel erlassene Konstitution Kaiser Theodosius I., belegt Christen, die sich paganen Kulten zuwenden, mit erbrechtlichen Konsequenzen und entzieht ihnen die bzw. beschränkt sie in ihrer testamenti factio activa sowie passiva. Dies geschieht, wie es im Principium am Ende heißt, mit der Zielrichtung ut sint absque iure Romano. Ius und religio werden hier also explizit miteinander verknüpft, das römische Recht gleichsam als Korrektiv im Rahmen der individuellen Entscheidung zwischen Christentum und anderen antiken Kultvorstellungen eingesetzt. Die Konstitution soll im Rahmen des Vortrags näher beleuchtet und kontextualisiert werden.

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