Eröffnung des Themenjahres 2017 „Imperien und ihr Ende“ des Historischen Kollegs im FKH

Montag, 30.1.2017, Forschungskolleg Humanwissenschaften der Goethe-Universität, Am Wingertsberg 4, 61348 Bad Homburg v.d. Höhe

12. Januar 2017

Eröffnung des Themenjahres 2017 „Imperien und ihr Ende“ des Historischen Kollegs im Forschungskolleg Humanwissenschaften der Goethe-Universität

Ob der Untergang des Inkareiches im 16. Jahrhundert oder die Neuordnung Europas nach dem Ersten Weltkrieg: Das Ende von Imperien markierte immer einen radikalen Umbruch, der mit der Suche nach einer neuen Weltordnung verbunden war. Von der Geschichtsschreibung sind diese Entwicklungen lange als ein mehr oder minder unausweichlicher Prozess beschrieben worden. Nach dem Ende des Kalten Krieges sowie im Gefolge einer neuerlichen Welle des Nationalismus in Europa wird diese Sichtweise jedoch immer stärker hinterfragt.

2017 werden internationale Experten zu dem Themenfeld frühneuzeitliche und neuzeitliche „Imperien und ihr Ende“ als Fellows am Forschungskolleg Humanwissenschaften forschen. Das Programm des Themenjahres umfasst öffentliche Vorträge am Forschungskolleg Humanwissenschaften, wissenschaftliche Konferenzen sowie eine öffentliche Vortragsreihe in Kooperation mit der Verwaltung Staatlicher Schlösser und Gärten Hessen, die im Schloss Bad Homburg stattfinden wird. Diese thematisiert den Zusammenbruch von neuzeitlichen Imperien in verschiedenen Regionen Europas sowie die darauffolgende Suche nach neuen Ordnungen. Den Abschluss des Jahres bildet eine Podiumsdiskussion mit Experten zum Thema.

Das Forschungsprgoramm wird von Christoph Cornelißen (Professor für Neueste Geschichte, Goethe-Universität) und Thomas Duve wissenschaftlich geleitet.

Das Themenjahr beginnt mit einem Vortrag von Thomas Maissen, Direktor am Deutschen Historischen Institut Paris, am 30.1.2017, um 19 Uhr im Vortragsraum des Forschungskollegs Humanwissenschaften zu „Das Ende der Imperien: Epochenübergreifende Überlegungen“. Maissen schlägt eine Brücke vom Römischen Kaiserreich über das Heilige Römische Reich (deutscher Nation) sowie dem Byzantinischen Reich bis zu den kurzlebigen Imperien des 19. und 20. Jahrhunderts und wirft ein Licht auf das Niedergangs- und Untergangsmotiv als festem Bestandteil in Erzählungen von Imperien.

Das Historische Kolleg wurde 2014 als Programmlinie des Forschungskollegs Humanwissenschaften zusammen mit dem Historischen Seminar der Goethe-Universität ins Leben gerufen und wird maßgeblich von der Dagmar-Westberg-Stiftung gefördert.

Themen

  • „Imperien und ihr Ende“ – einschneidende Umbrüche auf der politischen Landkarte
  • Vorstellung des Programms 2017 zu „Imperien und ihr Ende“ des Historischen Kollegs im Forschungskolleg Humanwissenschaften
  • Informationen zu den Gastwissenschaftlern des Historischen Kollegs in 2017
  • Informationen zur Programmlinie „Historisches Kolleg“ des Forschungskollegs Humanwissenschaften

Weitere Informationen finden Sie auf der Homepage des Forschungskollegs Humanwissenschaften

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