Digital Libraries Connected (DLC)

Digital Libraries Connected  ist ein online Portal für die Veröffentlichung digitalisierter Text- und Bildmaterialien. Darüber hinaus bietet DLC eine webbasierte Arbeitsumgebung für den Import, die Bearbeitung und die Erschließung digitaler Dokumente. Die open source software DLC setzt technisch als Applikation auf der eSciDoc Infrastruktur auf. Bestandteile der Software sind ein Importmodul für Images, bibliographische Daten, Struktur- oder Volltextdaten sowie kodikologische Metadaten, ein online-Editor für die Erfassung von Strukturdaten sowie eine Plattform zur Veröffentlichung der digitalen Objekte. DLC bzw. die in DLC präsentierten Daten weisen folgende Funktionalitäten und Eigenschaften auf: 

  • Organisation von Einzelbildern zu digitalen Dokumenten (Digitale Faksimiles)
  • Verknüpfung von Bildern und Metadaten (deskriptive Metadaten, Strukturdaten, kodikologische Metadaten) 
  • Geordnete Präsentation der digitalen Dokumente in Digitalen Sammlungen
  • Mehrsprachigkeit von Nutzeroberfläche und Bearbeitungswerkzeugen: deutsch, englisch, französisch, italienisch, spanisch
  • Browsing in einer Digitalen Sammlung
  • Institutionenübergreifende, sammlungsübergreifende oder sammlungsspezifische Suche in Metadaten und Volltexten: wahlweise googleorientierte einfache Suche oder differenzierte, gefelderte Suche
  • Navigation im digitalen Dokument durch die Verlinkung von Inhaltsverzeichnis und Digitalisaten
  • Ansteuern eines beliebigen Images anhand der physikalischen oder logischen Seitenzahl (Bildnummer oder Original-Paginierung)
  • Blättern (vor – zurück); Springen an den Anfang oder das Ende eines Dokuments
  • Anzeige der Images in drei verschiedenen Auflösungen: Thumbnail, einseitige / doppelseitige Anzeige, Anzeige als Vollbild
  • Anzeige Bild (=Einzelseite), Bild/Bild (=Doppelseite), Bild/Text (=Einzelseite/Inhaltsverzeichnis oder Volltext)
  • Einbindung des Digilib-Viewers (einseitige Ansicht): zoomen, drehen, Helligkeit oder Kontrast ändern, markieren
  • Herkunftsnachweis der Digitalisierungsvorlage in einer Nachweisleiste der Images
  • Anzeige der deskriptiven (bibliographischen) Metadaten
  • Verlinkung der bibliographischen Daten mit dem Bibliothekskatalog des Anbieters
  • Anzeige der Struktur-Metadaten (Inhaltsverzeichnisse)
  • persistenter Zitierlink (handle)
  • Download des Dokuments als PDF
  • Metadaten-Export im MODS/METS-Format
  • Volltext-Export im TEI-Format
  • OAI-Schnittstelle (bedient auch den DFG-Viewer)

DLC ist eine nachhaltige und nachnutzbare Lösung, die dem Bedarf an einer flexiblen technischen Infrastruktur für Digitalisierungsprojekte gerecht wird. Back-end und Front-end von DLC werden in einem Leitfaden ausführlich beschrieben.

Digital Libraries Connected  wurde in dem Projekt „Digitization Lifecycle“ (Laufzeit 01.02.2011-31.01.2013) entwickelt. In dem Projekt arbeiteten vier Max-Planck-Institute der geistes-, sozial- und humanwissenschaftlichen Sektion der Max-Planck-Gesellschaft - das Max-Planck-Institut für Rechtsgeschichte und Rechtstheorie in Frankfurt am Main, das Max-Planck-Institut für Bildungsforschung in Berlin, das Kunsthistorischen Institut in Florenz und die Bibliotheca Hertziana in Rom – sowie die Max Planck Digital Library (MPDL) in München eng zusammen; das Projekt wurde mit zentralen Mitteln der Max-Planck-Gesellschaft gefördert. 

Digital Libraries Connected  wird vom Max-Planck-Institut für europäische Rechtsgeschichte, vom Max-Planck-Institut für Bildungsforschung sowie vom Kunsthistorischen Institut in Florenz als gemeinsame Plattform genutzt. Die Instanz wird von der MPDL gehosted. Der Webserver sowie die Netzinfrastruktur werden von der Gesellschaft für wissenschaftliche Datenverarbeitung Göttingen (GWDG) bereitgestellt. Die Langzeitarchivierung der Daten erfolgt ebenfalls bei der GWDG.

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