Orden Pour le mérite für Michael Stolleis

29. Juli 2014

Michael Stolleis ist neues Mitglied im „Orden Pour le mérite für Wissenschaft und Künste“. Wie der Orden bekanntgab, gehört der Jurist und Rechtshistoriker nun zu den derzeit 39 inländischen und 35 ausländischen Mitgliedern dieser Disziplinen übergreifenden Vereinigung von Wissenschaftlern und Künstlern, die sich laut Ordenssatzung „durch weit verbreitete Anerkennung ihrer Verdienste einen ausgezeichneten Namen erworben haben". Das Wissenschaftliche Mitglied des Max-Planck-Instituts für europäische Rechtsgeschichte und der Max-Planck-Gesellschaft ist damit Träger einer der angesehensten Auszeichnungen Deutschlands.

Als studierter Jurist, Germanist und Kunsthistoriker habilitierte Michael Stolleis 1973 in München im Bereich Staats- und Verwaltungsrecht, Neuere Rechtsgeschichte und Kirchenrecht. Im Anschluss erfolgte ein Ruf an die Frankfurter Goethe-Universität. Knapp zwanzig Jahre später wurde Michael Stolleis Wissenschaftliches Mitglied der Max-Planck-Gesellschaft und übernahm die Leitung des Frankfurter Max-Planck-Instituts für europäische Rechtsgeschichte, in dem er noch heute tätig ist. Insgesamt neun Wissenschaftliche Mitglieder der Max-Planck-Gesellschaft sind derzeit Träger des Ordens Pour le mérite für Wissenschaft und Kunst.

1740 gestiftet von Friedrich dem Großen war der Der Orden Pour le Mérite zunächst als militärische Anerkennung gedacht. Auf Anraten von Alexander von Humboldt ließ der preußische König Friedrich Wilhelm IV. 1842 den Orden um die Klasse „Wissenschaft und Künste“ erweitern. Humboldt selbst wurde einer der ersten Ordensträger. Seither folgten international bekannte und geachtete Wissenschaftler und Künstler. Unter der Schirmherrschaft des Bundespräsidenten ist die Mitgliederzahl des Ordens Pour le mérite für Wissenschaft und Künste heute auf je maximal 40 in- und ausländische Trägerinnen und Träger beschränkt. Das Sekretariat des Ordens ist angesiedelt bei der Kulturstaatsministerin der Bundeskanzlerin, Monika Grütters.

Pressemitteilung der Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien

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