Der Glaube an das universale Recht.
Zur Völkerrechtstheorie Hans Kelsens und seiner Schüler

Jochen von Bernstorff

Studien zur Geschichte des Völkerrechts 2
Baden-Baden: Nomos 2001. XIV, 233 S.

ISBN: 978-3-7890-7649-7


Im Zentrum dieser historischen Rekonstruktion stehen die Völkerrechtslehren Hans Kelsens und seiner wichtigsten Schüler. Vor dem Hintergrund der völkerrechtstheoretischen und rechtspolitischen Debatten seiner Zeit wird ein übergreifender Erklärungsansatz für die spezifische Ausrichtung und innere Struktur des völkerrechtlichen Werkes Hans Kelsens entwickelt. Im Vordergrund steht die Aufarbeitung der grundlegenden zeitgenössischen Diskurse über Methode und Konstruktion des "modernen" Völkerrechts, die Kelsen und seine Schüler beeinflußten und zugleich von ihnen maßgeblich geprägt wurden. Berücksichtigung finden hierbei aber auch die von Kelsen während des Ersten Weltkrieges vorgefundenen völkerrechtstheoretischen Ansätze des 19. und beginnenden 20. Jahrhunderts. Der dargebotene "Schlüssel" zu Hans Kelsens völkerrechtlichen Schriften erklärt, warum diese einerseits zu den am heftigsten kritisierten völkerrechtstheoretischen Ansätzen des letzten Jahrhunderts gehören und andererseits ihre Faszination für die Völkerrechtswissenschaft auch zu Beginn des 21. Jahrhunderts noch nicht eingebüßt haben.

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