Justizpolitik in der SBZ/DDR 1945-1956

Ruth-Kristin Rössler

Ius Commune Sonderheft 136
Frankfurt am Main: Klostermann 2000. XI, 315 S.

ISSN: 0175-6532
ISBN: 3-465-03082-6


Seit dem Zusammenbruch des Realsozialismus in Osteuropa beschäftigt sich eine Vielzahl von Geistes- und Sozialwissenschaftlern insbesondere mit Aufstieg und Niedergang des Staats- und Machtapparats der DDR. Justiz und Recht nehmen in den Forschungsarbeiten einen besonders hohen Stellenwert ein.

In dem vorliegenden Band soll auf der Grundlage einer umfangreichen Quellenanalyse Entstehung und Entwicklung justizpolitischer Grundlagen nachgezeichnet werden. Im Zentrum steht dabei eine Betrachtung der Personalpolitik als wichtiger Bestandteil der justizpolitischen Lenkung und Steuerung in der Sowjetischen Besatzungszone und der frühen DDR. Im ersten Teil werden Grundzüge des Programms der "Demokratisierung der Justiz" vorgestellt. Rechtsnormative als Grundlage der Personalentwicklung aus der Zeit von 1945 bis 1948, personelle Entwicklungen in der Justiz und Justizverwaltung, politische Steuerungsinstrumentarien sowie die Entstehung und Entwicklung einer entsprechenden Rechtsprechungspraxis sind Schwerpunkte dieses Abschnitts. Im zweiten Teil werden unter den genannten Gesichtspunkten der Aufbau einer sozialistischen Justiz und Justizverwaltung in den fünfziger Jahren beschrieben und personalpolitische wie justizpolitische Wendungen nachvollziehbar gemacht. Quellenmaterial zum Thema ist im abschließenden dritten Teil zusammengestellt.

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