Aktuelle Neuerscheinung: Schwerpunktheft Kritische Justiz 3 /2013

19. November 2013

Mit zunehmender zeitlicher Distanz verändert sich das Nachdenken über Rechtswissenschaft, Rechtspraxis und Rechtspolitik im Nationalsozialismus. Der aufklärerische Impetus, der die ersten Studien in den 1960er und 1970er Jahre getragen hat, ist einem konsequent historisierendem Blick gewichen. Was heißt vor diesem Hintergrund kritisches Nachdenken über Recht, Nationalsozialismus und Gedenken heute? Das Schwerpunktheft führt Ansätze der jüngeren rechtshistorischen Forschung zusammen und bringt sie miteinander ins Gespräch. Es zeigt sich, dass die zeitliche Distanz nicht eine Routine des Sich-Erinnerns mit sich bringen muss, sondern neue, produktive Blicke auf Täterschaft, komplexe Kontinuitäten und Erinnerung ermöglicht.

Mit Beiträgen von Helia-Verena Daubach, Lena Foljanty, Christina Kleiser, Devin Pendas, Hannes Püschel und Christiane Wilke.

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