CfP: Entanglements in Legal History Conceptual Approaches to Global Legal History

15. Dezember 2011

Global History, World History, Imperial History, Atlantic oder Pacific History: das Angebot verschiedener Spielarten transnationaler Geschichtsschreibung wird immer größer. Rechtshistorikerinnen und Rechtshistoriker beteiligen sich an diesen Diskursen bisher selten. Ist man optimistisch, könnte man es darauf zurückführen, dass die Rechtsgeschichte schon stets transnational dachte, forschte und arbeitete – es könnte aber auch andere Gründe haben.

Das Angebot rechtshistorischer Termini ist groß, oft wird schlicht von „Rezeption“ gesprochen, oder auf Termini wie „Legal Transplant“, „Transfer“, „Mixed Legal Systems“ oder „Rechtspluralismus“ zurückgegriffen. In den vergangenen Jahren findet man vermehrt Hinweise auf „Mestizierungen“, „Pluralisierungen“ oder „Hybridisierungen“ und das Konzept der „Cultural Translation“.

Angesichts dessen erscheint eine Reflexion über den analytischen und heuristischen Wert dieser Termini und der mit ihnen verbundenen Interpretationen dringend nötig. Das Max-Planck-Institut für europäische Rechtsgeschichte wird diesen Fragen auf einer Tagung in Frankfurt und im Rahmen eines panels auf dem 39. Rechtshistorikertag in Luzern nachgehen. Beide sollen im September 2012 stattfinden. Wir laden interessierte Kolleginnen und Kollegen ein, uns im Hinblick auf diese Veranstaltungen Vorschläge für ca. 20minütige Beiträge einzureichen, in denen auf der Grundlage von (rechts-)historischen Fallstudien die oben beschriebenen Fragen analysiert werden. Vorschläge werden bis zum 01.12.2011 als abstract von ca. 6.000 Zeichen (inkl. Leerzeichen; =2 Din A4 Seiten) in englischer oder deutscher Sprache erbeten. Wir bitten darum, diese in elektronischer Form einzureichen

Rückfragen und weitere Korrespondenz bitte an Frau Pasakarnis.

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