Drei polygonale Kuben

14. Februar 2006

Der Architektenwettbewerb für den Institutsneubau wurde am 8. Februar 2006 von der Jury unter dem Vorsitz von Prof. Manfred Hegger entschieden. Der von der Bauabteilung der Max-Planck-Gesellschaft ausgelobte Wettbewerb hatte zum Ziel, für den Standort auf dem Campus Westend unter Wahrung des städtebaulichen Ensemblegedankens eine eigenständige und integrative Entwurfslösung zu finden, die durch die unmittelbare Nähe zu den geisteswissenschaftlichen Fakultäten die angestrebte wissenschaftliche Zusammenarbeit mit der Universität dokumentiert. Das zu beplanende Baugrundstück befindet sich derzeit im Besitz des Landes Hessen und wird der Max-Planck-Gesellschaft im Erbbaurecht überlassen. An dem Wettbewerb haben sich neun renommierte Architekturbüros beteiligt. Der Beitrag des Berliner Architekturbüros Volker Staab wurde einstimmig mit dem 1. Preis prämiert und von der Jury zur Realisierung vorgeschlagen. Mit dem 2. Preis wurde das Frankfurter Büro mtp Architekten ausgezeichnet. Der Siegerentwurf bildet einen erdgeschossigen Sockelbau aus, aus dem drei polygonale Kuben entwickelt werden. Dabei gelingt es mit wirtschaftlichen Mitteln ein Gebäude mit hoher räumlicher Qualität und einer guten Wiedererkennbarkeit zu schaffen. Dieser an der südöstlichen Ecke der Campusplanung gelegene sechsgeschossige Neubau markiert mit seiner kraftvollen und skulpturalen Architektursprache die gewünschte stadträumliche Wahrnehmbarkeit an der Hansaallee. Ein baumbestandener Innenhof, dessen überdeckter Umgang die drei Funktionsbereiche des Instituts miteinander verbindet, bildet das kommunikative Zentrum des Instituts. Fensterbänder in den Büros und Lesegalerien ermöglichen Mitarbeitern und Bibliotheksnutzern reizvolle Ausblicke auf die umgebende Campuslandschaft, und Besuchern und Gästen interessante Einblicke in die Forschungsarbeit des Instituts. Der Baubeginn ist für Anfang 2008 vorgesehen.

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