Auf der Suche nach juristischer Wahrheit vor Gericht im 19. Jahrhundert

Band 325 der Studien zur europäischen Rechtsgeschichte erschienen

16. November 2020

In seinem soeben veröffentlichten Buch untersucht Falko Maxin einen profunden Wandel im deutschen Verfahrensrecht des 19. Jahrhunderts. Seine zentrale Frage lautet: Wie konnten Richter die Wahrheit eines zu beweisenden Umstandes ermitteln? Die lange dominierende „legale Beweistheorie“, die gleichsam mathematisch vorging, wurde durch die uns heute noch vertraute „freie Beweiswürdigung“ des nach seiner subjektiven Überzeugung urteilenden Richters ersetzt. Am Beispiel von Zivil- und Strafgerichtsbarkeit geht die Studie quellennah verschiedenen Erklärungen auf der Suche nach der „juristischen Wahrheit“ nach.

Ihr Autor war Doktorand im Graduiertenprogramm der International Max Planck Research School (IMPRS) for Comparative Legal History in Frankfurt am Main.

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