Repräsentationen von Kriminalität und öffentlicher Sicherheit

Bilder, Vorstellungen und Diskurse vom 16. bis zum 20. Jahrhundert

Herausgegeben von Karl Härter, Gerhard Sälter und Eva Wiebel

Studien zu Policey und Policeywissenschaft
Frankfurt am Main: Klostermann 2010. VIII, 636 S.

ISSN 1612-7730
ISBN 978-3-465-04089-7


Der Band enthält die Vorträge einer in Kooperation mit der Akademie der Diözese Rottenburg-Stuttgart im Juni 2005 in Stuttgart veranstalteten Tagung der Arbeitskreise „Historische Kriminalitätsforschung“ und „Policey/Polizei im vormodernen Europa“.

  • Einleitende Bemerkungen der Herausgeber
  • Karl Härter, Criminalbilder: Verbrechen, Justiz und Strafe in illustrierten Einblattdrucken der Frühen Neuzeit
  • Rita Voltmer, „Hört an neu schrecklich abentheuer / von den unholden ungeheuer“ – Zur multimedialen Vermittlung des Fahndungsbildes „Hexerei“ im Kontext konfessioneller Polemik
  • Jan Willem Huntebrinker, Übergriffe des Militärs auf die Bevölkerung im 17. Jahrhundert. Bilder soldatischer Kriminalität aus unterschiedlichen Perspektiven
  • Ulrike Ludwig, Von rottierenden Wildschützen und Jagteufeln. Zum Kriminalisierungsprozess der Wilderei in der zweiten Hälfte des 16. Jahrhunderts
  • Gerhard Fritz, Sicherheitsdiskurse im Schwäbischen Kreis im 18. Jahrhundert
  • Gerhard Ammerer, Friedrich Adomeit, Armesünderblätter
  • Holger Dainat, Gespräche im Reiche der Toten unter den Spitzbuben. Literarische Bilder krimineller Karrieren im frühen 18. Jahrhundert
  • Joachim Linder, Die Verbrechen der Söhne. Zur literarischen Konstitution und Reflexion eines „Criminal-Bildes“ im 19. und frühen 20. Jahrhundert
  • Jakob Julius Nolte, Denunziation als Bestandteil von Sicherheitsdiskursen während der Demagogenverfolgung
  • Beate Althammer, Der Vagabund. Zur diskursiven Konstruktion eines Gefahrenpotentials im späten 19. und frühen 20. Jahrhundert
  • Jens Jäger, Polizeibilder und Verbrecherbilder. Bemerkungen zur Visualisierung von Polizei und Verbrechen zwischen Kaiserreich und Weimarer Republik
  • Kathrin Kompisch, Gewaltdarstellungen in der Massenpresse der Weimarer Republik am Beispiel des Falles Fritz Haarmann (1924)
  • Lisa Kathrin Sander, Unheilvolle Kontinuitäten. Das Täterbild des „gefährlichen Gewohnheitsverbrechers“ im Diskurs der deutschsprachigen Strafrechtstheorie
  • Herbert Reinke, „Leute mit Namen“: Wohlstandskriminelle, Gammler und Andere. Anmerkungen zu Sicherheitsdiskursen der frühen Bundesrepublik
  • Sven Korzilius, „Asoziale“ in der Deutschen Demokratischen Republik. Die Schaffung eines Anti-Bildes zum „sozialistischen Menschen“ über das Strafrecht
  • Matthias Kötter, Der Wandel sicherheitsrechtlicher Dogmatik seit den siebziger Jahren. Am Beispiel der Erweiterung des Sicherheitsbegriffs um Elemente der Prävention und des Sicherheitsgefühls
  • Gesa Helms, Für eine sichere Stadt? Imagineering und kommunales Ordnen in der britischen Stadtpolitik.
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