L’enseignement du droit civil à l’université d’Orléans du début de la guerre de Cent ans (1337) au siège de la ville (1428)

Marguerite Duynstee

Studien zur europäischen Rechtsgeschichte 253
Frankfurt am Main: Klostermann 2013. XIII, 452 S.

ISSN 1610-6040
ISBN 978-3-465-04115-3


Die Universität Orléans war einmal Sitz einer berühmten Rechtsschule, im 13. Jh. eine ernstzunehmende Rivalin für Bologna. Diese Arbeit untersucht die bisher kaum beachtete Geschichte der Schule in der Zeit des Hundertjährigen Krieges. Die Lebensläufe von vier einflussreichen Professoren, Jean Nicot, Bertrand Chabrol, Géraud Bagoilh und Jean Noaillé, bieten den Rahmen für die Darstellung des Unterrichts im Zivilrecht zwischen 1337 und 1428. Einzelheiten über ihr Leben, ihre Schriften und ihr Umfeld (ihre Lehrer, Kollegen, Schüler) zeigen einerseits, inwiefern sie Vorgängern aus Italien und Frankreich gefolgt sind, zeigen andererseits auch, wie ihre Lehren und Ideen in anderen Stätten der Rechtswissenschaft in Europa gewirkt haben. Das Buch beschreibt jedoch nicht nur die Geschichte der Fakultät, die besonders viele Studenten aus Deutschland und den Niederlanden anzog, sondern macht der Forschung auch eine Reihe von Schriften der genannten Professoren zugänglich. Ausführliche Anmerkungen und handliche Register machen das Buch zu einem praktischen Nachschlagewerk für diese Periode der Rechtsgeschichte Frankreichs, Deutschlands und der Niederlande.

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